12 Wärmespeicher und Warmwasser Niemals ohne Puffer Biomasseheizungen lassen sich nicht gut drosseln. Bei der Verbrennung von Holz oder Pellets wird eine größere Wärmemenge frei, als vor allem in der Übergangszeit oder im Sommer zur Warmwasserbereitung direkt genutzt wird. Die überschüssige Energie wird in Form von warmem Wasser im Pufferspeicher, auch Lastausgleichsspeicher genannt, gespeichert. Bei einem Stückholzkessel muss man mit einem ausreichend großen Pufferspeicher darüber hinaus viel seltener einheizen oder nachlegen. Im Sommer genügt es, wenn der Kessel alle paar Tage einmal anspringt. SCHICHT FÜR SCHICHT RICHTIG Meist kommt ein sogenannter Schichtspeicher zum Einsatz. Er nutzt die physikalische Tatsache aus, dass Wasser bei höheren Temperaturen eine geringere Dichte als bei niedrigen Temperaturen hat. Warmes, leichtes Wasser steigt deshalb nach oben und bleibt auch dort, wenn es nicht gemischt wird. Das Wasser wird in verschiedenen Temperaturschichten gespeichert und kann je nach Wärmebedarf immer der richtigen Schicht entnommen werden. Das spart Energie! „Eine Biomasseheizung ohne Pufferspeicher wäre wie ein Auto, das jedes Mal neu gestartet werden muss, wenn man vom Gas geht.“ Arnold Förster TIPP FÜR DIE WARMWASSERBEREITUNG Frischwassermodul für beste Hygiene Wer seinen Puffer mit einem Frischwassermodul ausstatten lässt, genießt höchsten Komfort und maximale Hygiene. Das Leitungswasser wird mithilfe eines Wärmetauschers stets frisch erwärmt. Die Gefahr, dass sich Keime und Bakterien bilden, wird minimiert. Die Energie für die Erwärmung kommt natürlich aus dem Pufferspeicher. Man kann sich das System als Röhren vorstellen, die durch das heiße Wasser im Pufferspeicher führen und bei Bedarf frisches Wasser transportieren, das auf seinem Weg durch den Puffer erwärmt wird. Pufferspeicher und Biomasseheizung: das perfekte Paar für höchste Effizienz. © ETA Heiztechnik GmbH; Illustrationen: Shutterstock/sanua9/BesticonPark/JOJOSTUDIO/Kolonko (bearbeitet) Der Puffer speichert die im Kessel erzeugte Energie in heißem Wasser. So laufen Heizung und Warmwasser auch dann, wenn der Kessel gerade nicht in Betrieb ist.
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